Millionen verpassen neue TikTok-Funktionen: Diese einfache Einstellung ändert alles

Millionen Nutzer scrollen täglich durch TikTok und ahnen nicht, dass ihre App-Version längst veraltet sein könnte. Während ByteDance ständig neue Features ausrollt und kritische Sicherheitslücken schließt, verpassen zahlreiche User genau diese wichtigen Verbesserungen. Der Grund ist simpel: Automatische Updates wurden nie aktiviert. Was harmlos klingt, kann gravierende Folgen für die Nutzererfahrung und vor allem für die digitale Sicherheit haben.

Darum sind automatische TikTok-Updates unverzichtbar

TikTok entwickelt sich in rasendem Tempo weiter. Fast wöchentlich erweitern neue Filter, Effekte oder Bearbeitungsmöglichkeiten das kreative Potenzial der Plattform. Wer auf Updates verzichtet, bleibt auf einem veralteten Stand stehen, während andere bereits die neuesten Tools nutzen. Noch kritischer wird es bei Sicherheitsupdates: Cyberkriminelle durchforsten systematisch populäre Apps nach Schwachstellen, und TikTok steht als eine der meistgenutzten Plattformen weltweit besonders im Fadenkreuz.

Veraltete App-Versionen sind nicht nur anfälliger für Hackerangriffe, sondern verursachen auch Performance-Probleme. Ruckelnde Videos, endlose Ladezeiten oder plötzliche Abstürze deuten oft darauf hin, dass die App dringend aktualisiert werden muss. Mit jedem Update optimiert ByteDance die Algorithmen und behebt Bugs, die das Nutzererlebnis beeinträchtigen.

Automatische Updates auf dem iPhone aktivieren

Apple-Nutzer können automatische Updates systemweit oder für einzelne Apps einrichten. Öffnet die Einstellungen-App auf eurem iPhone und tippt ganz oben auf euren Namen. Wählt dann den Menüpunkt App Store aus.

Im Abschnitt Automatische Downloads aktiviert ihr den Schalter bei App-Updates. Damit werden alle Apps automatisch aktualisiert, sobald neue Versionen verfügbar sind. Optional lässt sich auch App-Downloads aktivieren, falls ihr mehrere Apple-Geräte besitzt und Apps automatisch auf allen synchronisieren möchtet.

Praktischer Tipp für Nutzer mit begrenztem Datenvolumen: Aktiviert die Option Nur bei WLAN, damit Updates euer mobiles Datenvolumen nicht auffressen.

So funktionieren automatische Updates auf Android-Geräten

Android-Nutzer haben sogar noch präzisere Kontrollmöglichkeiten. Öffnet den Google Play Store und tippt oben rechts auf euer Profilbild. Wählt Einstellungen und anschließend Netzwerkeinstellungen aus.

Unter Apps automatisch aktualisieren stehen drei Optionen zur Auswahl:

  • Über jedes Netz: Apps werden sowohl über WLAN als auch mobile Daten aktualisiert – nur mit Flatrate empfehlenswert
  • Nur über WLAN: Die vernünftigste Option für die meisten Nutzer, schont das mobile Datenvolumen
  • Apps nicht automatisch aktualisieren: Keine Empfehlung, da dann jedes Update manuell angestoßen werden muss

Für die automatische Installation müsst ihr zusätzlich in den Play Store-Einstellungen unter Allgemein die entsprechende Option aktivieren. Manche Samsung-Geräte haben diese Funktion auch direkt in den Geräteeinstellungen unter Software-Update integriert.

Die Risiken veralteter App-Versionen

Die Konsequenzen ignorierter Updates gehen weit über verpasste Features hinaus. TikTok nutzt maschinelles Lernen, um eure For-You-Page zu personalisieren. Ältere App-Versionen arbeiten mit veralteten Algorithmen, was bedeutet, dass euch womöglich deutlich weniger relevante Inhalte ausgespielt werden. Eure Engagement-Rate leidet darunter, was besonders für Content Creator problematisch ist.

Sicherheitstechnisch wird es noch kritischer: 2020 gab es mehrere dokumentierte Sicherheitslücken in TikTok, die Millionen Nutzer betrafen. Im Januar 2020 nutzten Hacker eine Cross-Site-Request-Forgery-Schwachstelle aus, durch die JavaScript-Schadsoftware über den SMS-Dienst von TikTok versendet werden konnte. Weltweit waren potenziell alle damaligen 800 Millionen TikTok-Nutzer betroffen. Im Juli desselben Jahres entdeckte ein Programmierer eine weitere Sicherheitslücke, die das Übernehmen fremder Konten ermöglichte. ByteDance hat diese Probleme zwar schnell mit Updates behoben, allerdings nur für Nutzer, die ihre App auch tatsächlich aktualisiert haben.

Auch die Kompatibilität mit neuen Smartphone-Features spielt eine Rolle. Wenn Apple oder Google neue Betriebssystem-Versionen veröffentlichen, müssen Apps angepasst werden, um optimal zu funktionieren. TikTok-Updates beinhalten regelmäßig solche Optimierungen für aktuelle iOS- und Android-Versionen.

Manuelle Updates als Notlösung

Natürlich lässt sich TikTok auch manuell aktualisieren. Im App Store tippt ihr auf euer Profilbild oben rechts und scrollt zu Verfügbare Updates. Im Play Store findet ihr unter Apps und Gerät verwalten alle ausstehenden Updates. Das funktioniert, erfordert aber Disziplin und regelmäßiges Nachschauen.

Das Problem dabei: Die meisten Menschen vergessen es schlichtweg. Wer automatische Updates deaktiviert hat, hinkt oft wochenlang hinter dem aktuellen Stand hinterher. Bei sicherheitskritischen Patches kann das bereits zu spät sein.

Speicherplatz intelligent verwalten

Ein häufiger Grund für deaktivierte automatische Updates ist der begrenzte Speicherplatz auf dem Gerät. TikTok belegt durch die App selbst, den Cache und gespeicherte Videos schnell mehrere Gigabyte. Regelmäßiges Aufräumen hilft: Löscht Videos aus eurem Entwürfe-Ordner, die ihr nicht mehr braucht, und leert den App-Cache in den TikTok-Einstellungen unter Cache und mobile Daten.

Moderne Smartphones können auch automatisch Speicherplatz freigeben, wenn Updates anstehen. In den iOS-Einstellungen unter Allgemein und iPhone-Speicher lässt sich Apps auslagern aktivieren. Android bietet ähnliche Funktionen unter Speicher in den Geräteeinstellungen. Diese Features entfernen temporär wenig genutzte Apps, behalten aber eure Daten, sodass die App später problemlos wieder installiert werden kann.

Beta-Programme für Experimentierfreudige

Wer immer auf dem allerneuesten Stand sein möchte und auch mal experimentelle Features ausprobieren will, kann am TikTok-Beta-Programm teilnehmen. Über den Play Store lässt sich unter der TikTok-App-Seite nach unten scrollen und Beta-Tester werden auswählen. iOS-Nutzer müssen die TestFlight-App installieren und sich über spezielle Einladungslinks anmelden, die TikTok gelegentlich über Social Media teilt.

Wichtig dabei: Beta-Versionen können instabil sein und Bugs enthalten. Für den alltäglichen Gebrauch sind die regulären Updates mit aktivierter automatischer Aktualisierung die bessere Wahl.

WLAN-Optimierung für reibungslose Updates

Damit Updates zuverlässig im Hintergrund laufen, sollte euer Heimnetzwerk stabil sein. Positioniert euren Router möglichst zentral und vermeidet Störquellen wie Mikrowellen oder Babyphones in unmittelbarer Nähe. Moderne Dual-Band-Router bieten separate 2,4-GHz- und 5-GHz-Netze, wobei letzteres schneller ist, aber geringere Reichweite hat.

In den iPhone-Einstellungen unter App Store könnt ihr zusätzlich Videowiedergabe automatisch starten deaktivieren, um Bandbreite für Updates freizuhalten. Android-Nutzer finden ähnliche Optionen in den Entwickleroptionen, die sich durch siebenfaches Tippen auf die Build-Nummer in den Geräteinfos freischalten lassen.

Der Verzicht auf automatische Updates mag auf den ersten Blick nach mehr Kontrolle aussehen, ist aber ein klassisches Beispiel für falsch verstandene digitale Selbstbestimmung. Moderne Apps sind komplexe Software-Ökosysteme, die kontinuierliche Pflege benötigen. Mit rund zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzern weltweit gehört TikTok zu den am intensivsten genutzten Plattformen überhaupt. Wer die App optimal nutzen will, kommt um regelmäßige Updates nicht herum. Die Aktivierung der automatischen Aktualisierung ist eine einmalige Einstellung, die euch langfristig Zeit spart, eure Sicherheit erhöht und sicherstellt, dass ihr keine spannenden neuen Features verpasst. In einer digitalisierten Welt ist ein aktuelles System keine Option mehr, sondern unverzichtbare Grundvoraussetzung.

Wie oft aktualisierst du deine TikTok-App?
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Nie oder sehr selten
Wusste nicht dass man muss

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